Gut zu wissen
Hier bekommen Sie Antworten zu häufig gestellten Fragen. Und davon gibt mehr als man glaubt...
Wo bekommt man unsere Marillen?
Entweder direkt vor Ort in einem unserer Marillengärten oder am Wochenmarkt in Krems. Meist bei der Veranstaltung "Alles Marille"
Bekommt man bei uns gepflückte Marillen im Marillengarten zu kaufen ?
Ja, natürlich. Wir benötigen bitte eine Vorbestellung von Ihnen, am besten per Mail. Wir geben Ihnen dann Bescheid, ob und wann wir Ihre Bestellung erfüllen können.
Brauche ich eine Voranmeldung, um vorbeizukommen ?
Ja, bitte. Damit kommen Sie sicher an Ihre Marillen und stehen beispielsweise nicht vor einem verschlossenen oder abgeernteten Garten. In den letzten Jahren war die Ernten wegen Frost sehr bescheiden....
Kann man bei uns Marillen auch selber pflücken?
Was kosten Rohrendorfer Marillen zum Selberpflücken bzw. gepflückte Marillen?
Kurz gesagt: Bei uns ist der Preis ist ein Tagespreis und variiert etwas, auch nach der Erntemenge. Er bewegt sich erfahrungsgemäß zwischen drei und vier Euro für ein Kilogramm selbst geernteter Rohrendorfer Marillen.
Bekommt man auch Marillenprodukte?
Marillenschnaps, Marillenlikör und Marillenmarmelade sind im Regelfall erhältlich, manchmal auch noch andere Köstlichkeiten aus der Marille.
Wann ist die Marillenernte?
Das hängt von der Sorte und vom Wetter ab. Frühsorten (z.B. Samourai oder Tsunami) bekommt man bei uns meist schon ab etwa 25. Juni des Jahres. Die Haupternte mit der Klosterneuburger Marille ist etwa ab 5. Juli zu erwarten. Änderungen sind wetterbedingt möglich.
Wie lange brauche ich beim Selberpflücken ?
Faustregel: Eine Person braucht pro Schachtel (ca. 6 kg) etwa 15 bis 20 Minuten, wobei wir große Zeitunterschiede beim Pflücken von unseren Besuchern erlebt haben.
Nein, wir haben nur "unbehandelte" Marillen. Etwa zehn glückliche Hühner sind seit Jahren Dauergast bei uns. Organischer Dünger, mehrmaliges Mulchen und Blühstreifen sind keine Fremdwörter für uns. Biologisch zertifiziert sind wir allerdings nicht. Es kann sein, dass unsere Marillen nicht alle optisch 100% einwandfrei sind (wie alle Lebewesen *g*).
Wo liegt unser Marillengarten ?
Unser Hauptgarten befindet sich in 3495 Rohrendorf. Biegen sie in Rohrendorf GEGENÜBER der Neustifterstraße 62 in die Sackgasse ein, am Ende sehen sie bereits den großzügigen Parkplatz. Unsere anderen Gärten erklären wir Ihnen gerne am Telefon.
Gibt es 2024 Veranstaltungen zum Thema Marille?
Ja, sicher wieder mehrere. In der Altstadt von Krems an der Donau findet immer von Donnerstag bis Samstag an drei Wochenenden im Juli 2024 ( Do, 6. Juli bis So, 21. Juli ) das "Alles Marille" Fest statt. Ein (detailliertes) Programm finden Sie hier.
Etwas später ( da hier die Marillen später reifen) findet der Spitzer Marillenkirtag statt (19. -21. Juni 2024). Näheres dazu hier.
Gibt es einen Parkplatz für das Auto ?
Ja, direkt beim Marillengarten in ausreichender Menge.
Ist Durchkosten im Marillengarten erlaubt ?
Gerne.
Wie selber pflücken ?
Es ist ganz einfach, ähnlich wie in einem Erdbeerland. Wir sind vor Ort und erklären Ihnen, wie Sie am besten Ihre Marillen ernten und welche Dinge Sie beachten sollten.
Von säurebetonten bis vollreifen Marillen ist alles vorhanden - Sie entscheiden. Die Ernte darf ausschließlich vom Boden aus erfolgen (keine Leiter) - für höher gelegene Marillen bekommen Sie auf Wunsch eine Pflückstange / Pflückhilfe. In unserem jüngsten Marillengarten sind viele Marillen vom Boden aus erreichbar.
Wann ist eine Marille reif ?
Faustregel: wenn sie relativ leicht vom Ast gepflückt werden kann. Sie spüren dies in Ihren Händen. Übrigens: Die süßesten Marillen liegen immer am Boden und eignen sich besonders gut für Marmelade. Sie sind sich nicht sicher ob die Marille reif ist ? Nehmen Sie die Marille vom Baum und beißen Sie rein !
Welche Sorten haben wir ?
Wir haben vor allem die Klosterneuburger Marille - also DIE Hauptsorte in unserer Gegend (Anbaugebiet der Original Wachauer Marille). Vor ein paar Jahren pflanzten wir auch andere Marillensorten und können dadurch die Erntezeitfenster verlängern...
Wann ist die Marillenblüte ?
Bedingt durch den Klimawandel immer früher und mit teils großen Unterschieden von Jahr zu Jahr! Meist in der Zeit zwischen dem 25. März und 5. April (im Raum Krems - Rohrendorf). Je nach Wetter dauert diese zirka 7 bis 14 Tage.
Update 1. März 2024: Noch nie war die Marillenblüte so früh bei uns. Unsere Frühsorten blühen bereits jetzt.
Bekomme ich Marillen für Maische ?
Möglich, meist in sehr beschränktem Ausmaß. Rechtzeitig anfragen !
Größe unserer Gärten ?
Klein und überschaubar. Großes Hobby beschreibt es wohl am besten.
Übernachtungsmöglichkeiten ?
Nicht bei uns, aber Sie finden eine Menge in Rohrendorf und in Krems. Wenn Sie im gesamten Weinbaugebiet Kremstal schauen wollen, suchen Sie hier.
Sehenswürdigkeiten, Tipps und Allerlei ?
Wir empfehlen Ihnen die Internetseiten www.lustaufkrems.com und weinbergwandern.at als Insidertipps. Gut finden wir auch www.waldviertel.at und www.donau.com.
Die Homepage der Gemeinde Rohrendorf finden Sie unter www.rohrendorf.at - wissenswertes zu der angrenzenden Stadt Krems bekommen Sie hier. Infos zur Original Wachauer Marille erhalten Sie hier oder hier.
Wo kann ich einen Marillenbaum kaufen ?
Am besten bei der Baumschule Oswald, 3495 Rohrendorf, An der Bahn 117, Tel.: +43 (0) 2732 / 71701, die Internetadresse ist www.baumschule-oswald.at. Die Obstbäume werden nur im Frühjahr und Herbst verkauft.
Wann soll ich einen Marillenbaum setzen ?
Im Frühjahr oder Herbst. Wir persönlich haben keine Präferenz. Beim Einsetzen gönnen wir den Bäumen immer einen Kübel Wasser (ca. 5 - 10 Liter) und eine kleine Handvoll Dünger, bevor wir sie wieder mit Erde zuschütten.
Wann und wie schneide ich einen Marillenbaum ?
Am besten etwas nach der Ernte (Monat August) oder im Stadium der "weißen Knospe" (kurz vor der Blüte). Lernvideos finden Sie im Internet etliche. Schauen Sie etwa bei der Baumschule Schreiber hier vorbei.
"Marün" ?
Typischer niederösterreichischer Mundartausdruck für Marillen.
Haltbarkeit von Marillen ?
Bei der Klosterneuburger Marille sehr gering - sie soll rasch verarbeitet werden.
Versand von Marillen per Post ?
Leider nein. Aufgrund der Haltbarkeit und Transportdauer ist dies nicht möglich.
Liegen wir im Anbaugebiet der Original Wachauer Marille ?
Ja.
Haben wir die Hauptsorte der Original Wachauer Marille ?
Ja. Das ist die Klosterneuburger Marille - auch unsere Hauptsorte.
Haben wir unsere Marillen (Sorte Klosterneuburger) bis 2018 als Original Wachauer Marille verkauft ?
Ja.
Dürfen wir aktuell unsere Marillen als Original Wachauer Marillen verkaufen ?
Nein.
Klingt kompliziert, warum ist das so ?
Dazu müssen wir etwas ausholen....
Also: Um Marillen als "Wachauer Marillen" bezeichnen zu dürfen, so wurde uns gesagt, benötigt man drei Voraussetzungen, nämlich:
1.) Man muss bestimmte "alte" Sorten von Marillenbäumen haben (z.B. Klosterneuburger Marillen) haben - diese Voraussetzung haben wir.
2.) Man muss im Anbaugebiet der Wachauer Marille liegen - diese Voraussetzung haben wir.
Und jetzt kommt es...
3.) Man muss
a) sich als Einzelperson bzw. -betrieb von einer Kontrollstelle (z.B. SGS Austria) überprüfen lassen oder
b) man ist Mitglied in im in einem Verein. Das kann etwa der "Verein zum Schutz der Original Wachauer Marille" oder eine andere entsprechenden Vereinigung sein. Hier werden meist nach dem Zufallsprinzip einzelne Mitglieder überprüft - diese Voraussetzung haben wir seit 2019 NICHT mehr.
Bis 2018 waren wir über mehrere Jahre Mitglied im "Verein zum Schutz der Original Wachauer Marille". Wir wurden in den Mitgliedsjahren mehrmals überprüft und haben immer problemlos bestanden. Wir wollten wir auf Grund des bürokratischen und zeitlichen Mehraufwandes nicht mehr mitmachen und sind freiwillig und auf eigenen Wunsch ausgeschieden.
Das bedeutet, so unser Wissensstand, dass wir unsere Marillen wegen Punkt 3 nicht mehr als Wachauer Marillen bezeichnen dürfen. Alles klar ? Dieser (in der Praxis nicht unumstrittene) Punkt der Kontrolle findet sich auch im Patent zur Wachauer Marille - klicken Sie bitte hier.
Und dieser Punkt treibt in seiner Ausformung natürlich seltsame Blüten...
Folgendes Gedankenspiel: Eine 75jährige Dame aus Dürnstein, die Ihre 5 alten Marillenbäume (von der Sorte Klosterneuburger Marille) neben der blauen Kirche in Dürnstein bewirtschaftet, nicht bei einem Verein wie den oben genannten ist bzw. sich nicht selbst überprüfen lässt, darf diese NICHT als Wachauer Marille bezeichnen. Alles klar?
Ebenso muss ein Wachauer Marillenbauer genau zwischen den Sorten unterscheiden, die er als Original Wachauer Marille verkauft (z.B. Klosterneuburger Marille, Ungarische Beste) und den anderen (z.B. Tsunami, Goldrich, Samourai etc.), die nicht der Qualifikation entsprechen. Auch das können Sie im oben genannten Patent nachlesen.
Gibt es Auswirkungen durch den Klimawandel ?
Ja, leider. Wir überblicken (nicht nur bei den Marillen) die letzten 40 Jahre, es gibt unbestritten Veränderungen. Einige davon bei den Marillen(bäumen) wollen wir Ihnen hier näher bringen...
1.) Frühe Marillenblüte - erhöhte Frostgefahr
Die Marillenblüte findet durch die Klimaerwärmung oft früher (z.B. Mitte März statt Anfang April) als gewohnt statt. Der frühere Zeitpunkt bewirkt, dass die Gefahr eines Spätfrostes steigt. Es gibt eben nach dem frühen Blütezeitpunkt mehr Nächte, in denen es kalt und frostig sein kann. Ab minus 2 bzw. minus 3 Grad in der Nacht wird es kritisch mit Ernteeinbußen, Nächte mit minus 5 Grad oder mehr bewirken einen sehr großen Schaden, meist einen Ausfall von 90 Prozent und mehr. Das war auch in unserem jungen Garten mit niedrigen Bäumen 2022 und 2023 der Fall. Eine kalte Nacht (mit minus 5 Grad oder mehr) in der Marillenblüte genügt, damit die Ernte eines ganzen Jahres zerstört ist.
2.) Erntezeitpunkt und Erntedauer
Blickt man etwas weiter zurück, so fällt auf dass sich der Beginn der Ernte massiv nach vorne geschoben hat. In den 1980/90er Jahren starteten wir mit der Ernte in der letzten (!) Juli Woche. Im Vergleich zu jetzt also zirka 3 bis 4 Wochen später.
Die Ernte selbst ist kürzer, da es immer heißer wird. Diese Hitze bewirkt eben, dass die Früchte nicht nur früher, sondern auch in viel kürzerer Zeit in viel größeren Mengen vom Baum fallen - man also weniger Zeit für die Ernte hat und mit der Arbeit schwer oder nicht nachkommt.
Alternativ setzen daher immer mehr Marillenbauern auf mehrere Sorten, die zeitlich hintereinander reifen. Damit kann das Erntefenster verlängert werden. Das bedeutet aber auch, dass beispielsweise nicht alle Sorten im Anbaugebiet der Wachau Marille als "Wachauer Marille" verkauft werden dürfen (z.B. Tsunami, Orangered, Samourai,...). Erkundigen Sie sich bei dem Marillenbauer Ihrer Wahl nach der Sorte, falls Ihnen das ein Anliegen ist.
3.) Lange Wärme-, Hitzeperioden; Regenpausen
Seit Jahren muss man in unserer Gegend (Krems und angrenzende Gebiete) nicht nur junge Anlagen, sondern immer öfters auch alte, robuste Bäume künstlich bewässern, da es immer wärmer/heißer wird und öfters für längere Zeit kein (nennenswerter) Regen fällt. Ohne künstliche Bewässerung besteht die Gefahr, dass die Marillen eine kleine(re) Größe erreichen und verschrumpelt sind - der Marillenbaum eben eine Notreifung durchmacht.
Hilft man nicht mit einer künstlichen Bewässerung nach hat der Baum Dauerstress, ist weniger robust und stirbt früher. Durch die geringe Nähe zur Donau haben wir in unserer Gegend genug Grundwasser. Das schaut beispielsweise in Teilen vom Weinviertel ganz anders aus.
4.) Junge Anlagen - fast nur mehr künstlich bewässert sinnvoll
Jung eingesetzte Bäume benötigen gerade in den Anfangsjahren eine verlässliche Wasser und Nährstoffversorgung - immer mehr Marillenbauern setzen auf künstliche Bewässerung (z.B. Tröpfchenbewässerung). Im Extremfall sterben viele junge Bäume, wenn keine Bewässerung erfolgt - und das passiert auch laufend, leider. 2015 war diesbezüglich ein besonders schwieriges Jahr mit extrem wenig Niederschlag.
5.) Dynamische Entwicklung
Viele Menschen, auch wir, haben das Empfinden, dass die heißen Sommer bzw. die heißen Phasen immer schneller und häufiger wiederkehren - eine negative Dynamik in Gang gesetzt ist.
Diese Ausführungen sollen kein Jammern sein. Es soll Ihnen zeigen, dass es unbestritten Veränderungen gibt. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen oder klein reden :-)
Wo und wie finde ich gute Heurige ("Buschenschank") ?
Einen Heurigenkalender (sogenannte "Top-Heurige") finden sie unter www.top-heuriger.at. Sie können in unserer Gegend die Weinbaugebiete "Kremstal", "Kamptal" oder "Wachau" als Region verwenden. Mit dem Auto, aber auch mit dem Rad, ist von Rohrendorf aus alles (sehr) schnell erreichbar und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wenn Sie gleich in Rohrendorf oder der Nachbargemeinde Gedersdorf bleiben wollen, finden Sie den aktuellen Heurigenkalender HIER.
Zwei der subjektiv besten Heurigen in unserer Gegend, die wir Ihnen unbedingt empfehlen möchten, sind:
Weingut Kitzler
Lindobelgasse 14 (Kellergasse Rohrendorf)
A-3495 Rohrendorf
Tel.: 02732 / 79686
www.loess.at (Am Winzerhof in der Unteren Hauptstraße 53 in Rohrendorf können Sie auch gleich in einem der drei feinen Doppelzimmer nächtigen und den Wellnessbereich genießen)
Weingut Harm
Am Brunnen 14
A-3508 Krustetten
Tel.: 02739 / 2520
www.weinschwaermer.at (Der Innenhof ist ein Traum!)
Bei beiden Heurigen empfehlen Ihnen wir eine (rechtzeitige) Reservierung.